Grillinstructor – Richtig grillen – so grillt man heute!

Weber Wood Chips im Test (Fire Spice Chips)

Heute bekommt ihr von mir einen kleinen Testbericht zu den Woodchips bzw. um bei der Originalbezeichnung zu bleiben – den Fire Spice Chips aus dem Hause Weber. Wer mit dem Begriff Woodchips nichts anfangen kann, das sind kleine Holzschnipsel aus Baumsorten, welche beim „verbrennen“ oder besser gesagt beim „verglimmen“, ein natürliches Aroma in den Grill und danach an das Fleisch abgeben. Wer jetzt denken sollte – das brauch ich nicht – meine Holzkohle sorgt doch eh für einen tollen Grillduft – der irrt.

Holzkohle oder gar Briketts sind nicht für den typischen Grillgeschmack verantwortlich. Bekommt ihr die gleiche Art von Grillgut vom Gasgrill und vom Holzkohlegrill vorgesetzt werdet ihr den Unterschied nicht schmecken!

 

Es sei denn man zaubert mit etwas zusätzlichem Holz das gewünschte Aroma in den Gill – das können ganz einfache Tannenzapfen am Würstelgrill sein oder eben ausgewählte Hölzer aus der ganzen Welt. Tja und genau hier kommen die Weber Fire Spice Chips zum Einsatz. Diese gibt es derzeit in 6 verschiedenen Geschmacksrichtungen bzw. stammen diese Hölzer einfach von 6 unterschiedlichen Bäumen.

–> Apfel
–> Kirsche
–> Pecan (Pecannussholz)
–> Hickory
–> Mesquite
–> Beech (Buche)

Sonderholz: Whiskey (zerkleinerte Whiskey Fässer)

Jedes dieser 6 Hölzer gibt ein unterschiedliches Raucharoma ab, welches mal besser und auch mal weniger gut zu den einzelnen Speisen passt. Um den Kunden ..also Euch das Testen zu ersparen, gibt es auf jeder Packung eine kleine Übersicht, für welches Grillgut – welcher Geschmack besonders gut geeignet ist.

So eignet sich z.B. Apple, Cherry und Beech besonders gut für Gemüse, dagegen sind diese Geschmackssorten weniger gut für Rind geeignet. Möchte man Rind mit Rauchflavour veredeln, so sollte man laut Weber zu den Baumarten Pecan, Hickory oder Mesquite greifen.

Ich habe hier mal solch eine Übersicht für Euch fotografiert!

 

Ich persönlich mag recht gerne den Geschmack des Hickory Holzes, welches meiner Meinung nach perfekt zu Hühnchen passt. Für Rind und Schwein verwende ich gerne das Mesquite Holz, da es etwas schwerer vom Geschmack her ist. Beim Fisch finde ich Apfel und Cherry nicht schlecht – wobei ich sagen muss, Zedernholz ist einfach unschlagbar – das gibts zwar nicht als Wood Chip von Weber, aber z.B. als Planke von der Firma Axtschlag. Wir haben hier schon einen kleinen Testbericht zu dieser Planke geschrieben.

Solltet ihr keine Ahnung haben, was Euch so schmecken könnte, dann greift doch einfach zum Testpacket von der Firma Weber – dort gibts alle 6 Fire Spice Chips in der Probierpackung.

Finde ich persönlich eine gute Idee, welche sich die Jungs meiner Meinung nach viel zu teuer bezahlen lassen! Denn für diesen Preis kann man sich schon ein paar große Packungen anschaffen! Aber wer mal alle Sorten testen möchte, kann sich solch ein Set holen und bekommt die Proben gleich noch im ALU-Smoke-Behälter! Wo wir schon beim nächsten Thema wären!

Wie geht das nun mit dem SMOKEN?

Die Sache ich ganz einfach und ich verwende je nach gewünschter Geschwindigkeit der Raucherzeugung folgende Varianten:

Variante 1: Wood Chips wässern und direkt auf die Kohle geben (meine Lieblingsvariante mit dem Kohlegrill)
Legt dazu eine Hand voll Fire Spice Chips in eine Schale und gebt etwas Wasser dazu. Dann lasst ihr das sich ein paar Stunden mit Wasser voll saugen und gebt danach die Holzstückchen direkt auf die Kohle. Wer nicht so viel Zeit hat, bei dem reicht dann auch eine Stunde im Wasser aus. Könnt ja dafür ein paar Smokechips extra drauf legen! 😉

 

 

Variante 2: Man gibt die Smoke Chips in Alufolie – formt daraus eine Kugel und wirft diese einfach zwischen die Kohlen!
Wenn ihr eine gute Glut besitzt, bringt diese Variante sehr schnell eine Rauchentwicklung zustande. Eignet sich immer dann, wenn man mal wieder vergessen hat, die Chips zu wässern! fg

Smoke Chips funktionieren natürlich auch am Gasgrill!  Hier kommt dann auch Variante 2 zum Einsatz und ihr lasst das Paket einfach am Grillrost liegen. Dauert zwar etwas aber geht ganz gut!

Wer es professioneller angehen möchte, der kann sich auch eine Smokebox / Räucherbox von Weber kaufen. Die passt dann z.B. direkt auf die Flavourizer Bars in einem Weber Gas-Grill. Oft gibt es im Gasgrill auch bestimmte stellen, welche besonders geeignet sind, um ein paar Smoke-Chips zum „Rauchen“ zu bringen. Dies könnt ihr der Anleitung Eures Gas-Grills entnehmen.

Hier die Rauchbox – ob man die braucht – muss jeder selbst wissen:

 

Gut, das wäre es dann auch schon wieder gewesen!

Mein persönliches Fazit zu den Weber Firespice Chips lautet:
Daumen hoch! Die Hölzer verströmen einen guten Geschmack, sind jedoch nicht ganz billig! Je nach Art kosten 1,36 KG der Räucherhölzer zwischen 9 und 16 Euro! Das ist ein ganz netter Kilo-Preis fürs Holz! Aber ich kann Euch eines sagen, die 1,36 Kilo Packung wird Euch Ewigkeiten halten! Man kann sich gar nicht vorstellen, wie oft man in seinen Grill Smoken muss, damit die Packung leer wird!

TIPP: Ich verschließe die Packung oben immer wieder mit solch einem Klick, den man auch für Lebensmittel-Tüten verwendet. Ob das besser fürs Holz ist, kann ich Euch direkt nicht sagen, ich bilde mir es jeden Falls ein! 😉

So und zu guter letzt kommen hier noch die unterschiedlichen Hölzer, welch ihr alle bei Amazon erstehen könnt.

Weber 17103 Fire Spice Chips – Mesquite

 

Weber 17566 Fire Spice Chips – Whiskey

 

Weber 17002 Fire Spice Chips – Pecannussholz

 

Weber 17004 Fire Spice Chips – Apfelholz

 

Weber 17905 Fire Spice Chips – Buche

 

Weber 17053 Fire Spice Chips – Hickory

 

Weber 17007 Fire Spice Chips – Kirschholz