Heute möchte ich Euch ein Grillwerkzeug vorstellen, welches für jeden „Kohlegriller“ wohl Pflicht ist! Zumindest für jene, welche sich Ärger beim Kohle anzünden ersparen möchten. Denn mit einem Anzündkamin sind die Zeiten vorbei in denen sich der Grillmeister an den Grill ketten muss und versucht jedes Stückchen Kohle möglichst gleichmäßig zur Glut zu „überreden“. Überreden ist wohl der falsche Ausdruck – besser wäre wohl der Ausdruck die Kohlen heiß zu pusten! 😉 Ist man aus dieser Phase heraus, wird auf „professionellere“ Hilfsmittel wie einen Blasebalg oder eine elektronische Luftpumpe umgestiegen. Diese funktionieren zwar ähnlich bescheiden, aber zumindest muss man nicht selbst pusten!
Der Einsatz von flüssigen Grillanzündern scheidet meiner Meinung nach vollkommen aus, da man den Geruch auch während der Grillphase noch in der Nase und am Grillgut hat! Was übrig bleibt ist letztendlich nur ein Anzündkamin, welcher den Job des Kohle „durchglühens“ richtig gut erledigt! Zumindest habe ich noch keine andere Technik entdeckt welche besser funktioniert!
Kohle in den Anzündkamin rein, zwei bis drei Anzünder darunter und nach ca. 30 Minuten ist ist die gesamte Kohle im Pott zur Verwendung bereit! Ach ja, was mir gerade zu diesem Thema noch einfällt – den Anzündkamin kann man natürlich auch mit Papier entfachen, zumindest wenn man normale Kohle verwendet – aber ich rate Euch persönlich davon ab, denn diesen Rauch und den Abfall danach will wirklich keiner haben! Dafür habe ich einen ultimativen Tipp für, wenn es darum geht den Anzündkamin möglichst rauchfrei in Betrieb zu nehmen! Wie ich festgestellt habe gibt es dafür noch eine bessere Lösung als die üblichen Anzündwürfel!
–> Wie zündet man einen Anzündkamin am rauchfreisten an?
Doch kommen wir wieder zurück zum eigentlichem Thema, dem Anzündkamin Rapidfire aus dem Hause Weber. Dieser leistet mir nun schon einige Jahre treue Dienste und funktioniert noch genauso perfekt wie am ersten Tag! Lediglich die Optik hat etwas gelitten, da der Anzündkamin von Weber lediglich aus einfachen Blech besteht, welches unter Einfluss der Hitze die Farbe (bzw. die Verzinkung) verliert. Mit Rost hatte ich noch keine wirklichen Probleme, was jedoch wohl auch daran liegt, dass der Anzündkamin nicht direkt der Witterung ausgesetzt ist.
Hier ein Bild eines gebrauchten Anzündkamins:
Nicht mehr wirklich hübsch – aber die Funktion ist gegeben! Die Verarbeitung lässt darauf schließen, dass der Anzündkamin noch viele Jahre seine Arbeit verrichten wird! Leider – denn ich hätte mir zu gerne auch mal einen Edelstahl-Anzündkamin angesehen! 😉
Doch wieder zurück zum Rapidfire!
Neben der Verarbeitung ist auch die Konstruktion des Kamins wirklich gelungen. Dieser zieht sauber durch und die Wärmeübertragung auf den Griff und auf die Hilfe zum Ausschütten ist minimal! Zumindest dann, wenn der Kamin nur halb oder 3/4 voll gefüllt ist, was für einen 57er Kugelgrill vollkommen ausreicht. Ist die Kohle bei diesem Füllstand durchgeglüht kann ich den Weber Anzündkamin noch ohne Probleme ohne Handschuhe bedienen.
Fazit:
Für ca. 25 Euro bekommt man einen durchdachten und massiven Anzündkamin, welcher zwar in der Optik etwas nach lässt jedoch nicht in der Funktion! Im Gegensatz zu den billigen Varianten ist der Weber Rapidfire richtig massiv gebaut und scheint für die Ewigkeit gemacht zu sein, obwohl auf Edelstahl verzichtet wurde. Wie man diesem Testbericht schon entnehmen kann, bekommt dieser Anzündkamin von mir eine klare Empfehlung!
Übrigens – den Anzündkamin gibt es gegen geringen Aufpreis in einem Starter-Set mit Kohle und Anzündwürfel! Dann könnt ihr direkt los legen und zudem noch die gute BBQ Kohle von Weber testen!