SteakChamp – Edelstahl Grill-Thermometer im Test

Heute habe ich ein kleines Grill Gadget – den SteakChamp – im Test, bei dem ich mir gerade überlege – ob Gadget wohl richtige Ausdruck dafür ist. Denn unter einem Gadget verseht man im Grunde eine technische Spielerei, welche man nicht unbedingt braucht. Aber vielleicht ist dieser Einstieg in das Thema gar nicht so schlecht, denn es steckt wirklich verdammt viel Technik im Steak Champ 3 Color! Zumindest wenn man hier so die klassischen Grill-Thermometer betrachtet. Denn da gibt es einen Fühler – ein Kabel und eine Messeinheit in der Größe von ein bis zwei Zigarettenschachteln. Beim Steak Champ Color 3 dagegen wurde diese ganze Technik direkt in den Fühler integriert. Nicht schlecht – oder? Da sieht man mal wieder was deutsche Entwicklungen leisten können.

Gut – und wer sich nun frägt – Spielerei oder sinniges Werkzeug? Tja, dies muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich sag mal so – wer darüber nach denkt ein Grill-Thermometer zu kaufen, der wird dies wahrscheinlich zu einem hohen Prozentsatz tun, da er anständige Steaks zaubern möchte! Dies war übrigens auch bei mir der Grund ein Thermometer zu kaufen. 😉 Und wenn ich jetzt wirklich ganz sachlich darüber nach denke – kommt das Thermometer zu 95 Prozent beim Steak grillen zum Einsatz!

Und hier schließt sich dann wieder der Kreis und ich muss fairer Weise sagen – kein Gadget – auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick zu wirken mag.

Von dem einmal abgesehen, dass dieser kleine „Nagel“ auch echte Vorteile hat! Denn ihr habt kein lästiges Kabel und keine weiteren Geräte herum stehen. Gerade beim „normalen“ Holzkohle-Grill gibt es oft keine direkten Ablagen – dann muss man wieder etwas „zaubern“, denn bis zum Boden reicht das Kabel auch nicht! Beim Umdrehen des Fleischs zieht das starre Kabel immer an der Messeinheit und es muss aufgepasst werden, dass diese nicht vom Tisch fliegt! Bedingt durch die große Länge der Fühler, stehen diese dann immer aus dem Fleisch heraus und nehmen zusätzlichen Platz am Grill weg. Und und und… Wie ihr seht, habe ich schon die eine oder andere Erfahrung mit Messgeräten gesammelt.

So, nun habe ich habe genug über das Gerät gequatscht, schauen wir uns es mal im Detail an.

Das Steakchamp wird in einer umweltfreundliche Umverpackung geliefert, in der sich der Messfühler, der Aktivator und eine kleine Anleitung befinden.

Der Aktivator dient gleichzeitig als Aufbewahrungssystem für das Messsystem.

Der Fühler an sich ist ein geschlossenes System bei dem der Akku bedingt durch die Größe fest verbaut ist. Aber ihr müsst keine Angst haben, dass das Gerät nach diesem Sommer in die Tonne muss, denn der Hersteller gibt eine Lebenszeit von 10 bis 20 Jahren an, wenn jede Woche damit ein Steak gegrillt wird. Das wären so zwischen 600 und 1000 Steaks. Yo ..ich glaube – so schnell muss man sich hier keine Gedanken darüber machen.

Der kleine Stift besitzt eine Gesamtlänge von ca. 7,5 cm wo bei eine Länge von 6 cm im Fleisch untergebracht werden muss! Denn dies ist auch wieder eine Besonderheit dieses Systems gegenüber normalen Messsonden – der Steak Champ misst über diese gesamte Länge die Temperatur und nicht nur an der Spitze eines Messfühlers! Das ganze System wirkt sehr hochwertig in der Verarbeitung.

 

Und so funktioniert das Steak Champ 3 Color:

Schritt 1: Einschalten
Dazu legt man es einfach in die beigelegte Halterung auf Position zwei. Dort befindet sich ein Magnet, der einen Kontakt im Fühler anziehen lässt und so das Thermometer aktiviert. Eine grüne LED am Kopf des Messgerätes signalisiert den erfolgreichen Einschaltvorgang.

Schritt 2: Messfühler in das Fleisch stecken
Hier ist es wichtig, dass das Fleisch groß genug ist, damit die Spitze sich ganz einstecken lässt. Denn das SteakChamp misst nicht nur an der Spitze die Temperatur des Fleisches, sondern auch am Schaft und bestimmt darüber die Garzeiträume. Führt das Thermometer möglichst mittig in das Fleisch ein.

Unser Stück der Begierde:

Und rein mit dem Fühler:

 

Schritt 3: Steak grillen
Hier gibt es nicht wirklich etwas zu beachten! Steak von beiden Seiten unter großer Hitze anbraten und danach bei ca. 150 bis 170 Grad nach ziehen lassen. Jetzt müsst ihr einen Blick auf das Thermometer werfen, denn dieses signalisiert nun über die verbaute LED den Garstufe des Fleisch.

Grün – medium rare
Gelb – medium
Rot – medium well

Sind die Garstufen erreicht, wird dies durch einen Doppelblitz visuell dargestellt.
Dieser ist auch im Sommer recht gut zu erkennen.

Hitze an:

Info: Das Thermometer ist bis zu kurzzeitigen Temperaturen von 500 Grad frei gegeben!

Schritt 4: Steak ruhen lassen
Wird die gewünschte Garstufe signalisiert, so nehmt ihr das Fleisch aus der direkten Wärmezone und wartet nun, bis die LED erlischt. Dies ist ein Zeichen, dass das Fleisch sich beruhigt hat und Säfte im Inneren sich gleichmäßig verteilt haben.

Schritt 5: SteakChamp entfernen
Hierfür nehmen wir wieder das kleine Plastikteil, welches zugleich die „Aufbewahrungsbox“, der Aktivator und eben auch das Werkzeug zum Entfernen des Steak Champs ist. Am hinteren Ende einklemmen und das Thermometer heraus ziehen.

Schritt 6: Perfektes Steak genießen
–> mehr Infos zum perfekten Steak – Vorbereitung – Zubereitet findet ihr hier!

 

 

Fazit:
Also ich muss ganz ehrlich sagen – ich bin begeistert vom Steak Champ! Klar man kann Steaks auch mit einem normalen Thermometer grillen! Aber ganz ehrlich – die Steak-Zubereitung mit dem Steakchamp ist einfach noch einen Tick unbeschwerter! Zumal er den Griller auch noch durch die Ruhephase leitet. D.h. der Steak Champ führt auch den Anfänger am Grill durch den gesammten Prozess und er muss keine Angst haben, das 20 Euro teure Fleisch zu vermasseln. Der einzig kleinere Wermutstropfen ist, man muss natürlich immer mal wieder einen Blick auf das Steck werfen, bis es die gewünschte Kerntemperatur erreicht. Arbeitet man hier mit einem Grill bei es keinen Einblick in den Grill gibt, muss dafür der Decken immer mal wieder angehoben werden. Dafür ist man jedoch beim scharfen Anbraten frei von allen Fesseln. Preislich finde ich den Messfühler richtig fair ausgerichtet.

Der Steak Champ Color 3 – für mich bislang das „Grill-Gadget“ Nr. 1 im Jahr 2017!

Mehr Infos auf der Hersteller-Seite: SteakChamp

Info!
Passt bitte beim Kauf etwas auf! Denn hin und wieder gibt es die Vorgänger-Serie recht günstig im Handel. Der Unterschied hierbei ist, dass das Color 3 – wie es der Name schon sagt, 3 Kerntemperaturen abdecken kann. Die Vorserie dagegen ist auf einen festen Wert definiert.

 

Check Also

Ringreiniger von Petromax – sanfte Reinigungsmethode im Test

Als ich das erste mal von einem Ringreiniger gehört habe, dachte ich mir – ach …

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.