Ebelskiver Rezepte gibt es wirklich viele und in jedem dieser Rezepte gibt es annähernd die gleichen Zutaten nur in unterschiedlichen Mengen und mit unterschiedlichen Zutaten, welche jedoch alle die gleiche Aufgabe besitzen. So kann gibt es z.B. eine Variante mit Buttermilch aber auch ein annähernd gleiches Rezept mit purer Milch. Bei der Buttermilch wird mit Natron gearbeitet, bei der normalen Milch kommt Backpulver zum Einsatz, damit die Reaktion gut funktioniert und der Teig beim Backen gut aufgeht. Alternativ dazu gibt es auch Rezepte bei denen auch richtige Hefe verwendet wird. Jetzt kommt es halt immer drauf an, was man persönlich bevorzugt! Denn das Ergebnis sind im Prinzip immer die Pancake Balls!
Doch was ist nun das Rezept der Rezepte?
Ich habe mir einige dänische Basis-Rezepte angesehen und bin zum Entschluss gekommen, folgendes Rezept könnte wahrscheinlich sehr nah an das „heutige“ Aebleskiver Original heran kommen, denn die Originalversion 18xx waren mit Apfelscheiben! 😉
Folgende Dinge benötigen wird dazu (21 bis 25 Stück):
250 Gramm Mehl (405er Mehl)
1/4 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Natron (alternativ dazu 3/4 Teelöffel Backpulver, wenn Milch zum Einsatz kommen soll!)
1 Teelöffel Vanillezucker
400 Milliliter Buttermilch (oder Milch mit oben erwähnten Backpulver)
100 Gramm geschmolzene Butter
3 Eier
1-2 Esslöffel Zucker
(Etwas Öl, Fett oder alternativ Butter zum heraus braten!)
Folgende Schritte müssen nun erledigt werden:
Schritt 1: Eier trennen
Wir schlagen die 3 Eier auf und trennen das Eigelb vom Eiweiß in getrennte Behältnisse.
Schritt 2: Eiweiß steif schlagen
Vermischt das Eiweiß und den Zucker und schlagt diese Kombination am einfachsten mit einem Handrührgerät steif!
Tipps: Das Behältnis muss absolut fettfrei sein! Wenn ihr einen kleinen Schuss Wasser dazu gebt, wird das Eiweiß noch lockerer! Eiweiß kann man nicht so steif schlagen! Fertig ist es, wenn man die Schüssel drehen kann in der es geschlagen wurde und nichts dabei heraus rutscht! 😉
Schritt 3: Teigbasis mischen
Hier geben wir nun das Eigelb, das Mehl, Natron (Backpulver), das Salz und die Vanillezucker zusammen in eine Schüssel und vermischen diesen Inhalt. Sind diese Dinge sauber vermengt, wird die Buttermilch (Milch) langsam hinzu geschüttet. Auch hier solltet ihr am einfachsten eine Küchenmaschine zur Hilfe nehmen.
Schritt 4: Butter schmelzen und hinzu geben
Während man den Teig zubereitet kann man schon die Butter erhitzen und schmelzen. Lasst diese dann wieder etwas auskühlen und fügt diese der Teigbasis langsam und mit rührenden Bewegungen hinzu.
Schritt 5: Eiweiß unterheben
Jetzt kippt ihr das Eiweiß in die Teigschüssel und hebt dieses per Hand langsam unter! Bitte nicht rühren, denn sonst hätte man sich den Aufwand sparen können! 😉
Das Backen:
Den fertigen Teig haben wir nun – jetzt geht es darum die Ebelskiver zu backen!
Dazu benötigen wir eine Ebelskiver Kugelbackform (Testbericht zur Weber Ebelskiver GBS Backform) die wir bei direkter Hitze von unten auf eine mittlere Temperatur bringen.
Ich hatte so bei der Aufwärmphase -bei geschlossenen Deckel – um die 180 Grad im Grill. Achtet bitte darauf, dass die Temperatur möglichst ohne Regulierung der Lüftung steht! Denn die Ebelskiver backen wir ohne Deckel! Sonst wird unter Umständen der Teig oben zu fest und wir bekommen keine gute Form mehr!
Wichtig!!
Nach dem der Aufheizen der Form muss diese mit etwas Öl ausgepinselt werden! Sonst habt ihr danach eine schwarze Nachspeise! 😉 Die Ebelskiver müssen nun nicht aus dem Fett heraus gebacken werden, aber es sollte damit auch nicht gespart werden!
Wichtig 2!!
Nachdem ihr die Masse in die Förmchen gegeben habt, zieht mit einem Holzstecker die Ränder nach so das kein Teig darüber schaut! Sonst gibt es danach Probleme beim Wenden! Wenn ihr sauber gearbeitet habt, ist dies nicht nötig!
Wenn nun der Teig zu „blubbern“ beginnt, nehmt ihr jetzt ein Holzstäbchen und drückt damit den Rand leicht nach unten. Dies sollte nun auch ohne Probleme möglich sein! Wenn das Ebelskiver um ca. 90 gedreht wurde, lasst ihr dieses jetzt noch etwas am Rand fest werden und dreht es dann weiter. Je mehr Schritte desto runder wird es.
In einem Schwund drehen funktioniert zwar auch, aber dann werden diese ovaler und auch fester von der Konsistenz. Wenn man viel Pech hat, dann hat man am Ende sogar zwei Hälften mit Loch. Das Drehen geht meiner Meinung nach am einfachsten mit zwei Holzstäbchen. Viele schwören jedoch auf eine kleine Holzgabel, welche man vom Pommes essen her kennt!
Tipp:
Wer möchte kann die Ebelskiver auch vorm ersten Drehen mit Schokoladenstückchen befüllen! 😉 Aber vielleicht mache ich dazu noch einen weiteren Beitrag!
Fazit:
Einziges Problem ist, dass die Teigzubereitung für diese Nachspeise mehr oder weniger direkt vorm Backen statt finden sollte. Ansonsten kann ich Euch die Ebelskiver nur empfehlen! Hier gab es die Aebleskiver auf Vanillesoße mit frischen Früchten. Da gute an der Sache ist – pro Durchgang können immer gleich ein paar Personen versorgt werden. Das Backen an sich hat natürlich einen gewissen Show Effekt und kommt gut bei den Leuten an. Da der Geschmack ebenfalls sehr lecker ist, wird diese Nachspeise wohl bei einigen Gästen im Gedächtnis bleiben.
kauf dich mal tüte deütsch